→ Aktuelle Berichte → Archiv
Thüringer Trachtenjugend stark präsent
Am 7. November 2015 fand in Günthersleben-Wechmar die Jahreshauptversammlung des Thüringer Landestrachtenverbandes statt. Ihr vorangestellt war die Versammlung der Thüringer Trachtenjugend, in der die Arbeit des nächsten Jahres geplant wurde. Mit der Erstellung eines Kalenders über Kinderspiele, einer Osterferienaktion in Schmalkalden und der Teilnahme am Deutschen Trachtenfest in Öhringen wurden viele weitere Punkte für 2016 besprochen. Anschließend nahmen die Aktiven an der Jahreshauptversammlung des Erwachsenenverbandes teil. Medien interessieren sich für junge Trachtenträger
Junge Fahnenschwinger auf der Bühne
Walter-Beck-Preis an Frank Hößel Thüringer Trachtenbewegung hat junge Gesichter
Text. Dirk Koch Fotos: Norbert Sander
An die Mitglieder des Thüringer Landestrachtenverbandes e.V. Einladung zur Versammlung der Thüringer Trachtenjugend Samstag, den 7. November 2015 um 11:30 in Günthersleben-Wechmar Die Veranstaltung findet vor der Landesversammlung des Thüringer Landestrachtenverbandes e.V. statt. Es besteht auch Gelegenheit zum Mittagessen. Tagesordnung Änderungsvorschläge zur Tagesordnung bitte an die Geschäftsstelle des Landestrachtenverbandes senden.
Mit Heimat- und Trachtengrüßen
Junge Stimmen prägen immer mehr den Tagungsverlauf Innovative Tagung der Deutschen Trachtenjugend Ja, es hat sich seit dem Deutschen Kinder- und Jugendtrachtentag im März in Erfurt einiges geändert bei der Deutschen Trachtenjugend. Die Zukunftswerkstatt zeigt deutliche Wirkungen. Das merkte auch die Thüringer Trachtenjugend, die bei der Arbeitstagung im hessischen Wolfshausen bei Marburg am ersten Oktoberwochenende dabei war. Neue Medienkompetenz macht Vorstandarbeit einfacher Jugend meldet sich zu Wort Stippvisite in der Stadt des Deutschen Trachtenfestes 1996
Weimarer Geschichtchen und Geschichten Thüringer Trachtenjugend auf ungewöhnlichen Spuren der Dichterfürsten Ein berühmeter „Knochenerkenner“ Nixe oder nicht Nixe? Ganz schön interessant, die Erkenntnisse des Thüringer Trachtennachwuchses. Vielleicht sind ja zukünftige Wissenschaftler dabei.? Beim täglichen Mittagessen in der Weimarer Mensa am Park konnte sich der eine oder andere doch schon mal vom studentischen Flair inspirieren lassen. Aber was hat es nun ganz genau mit Goethe als Nixe und dem Totenschädel von Schiller auf sich? Um mit einem Fazit von Jonas abzuschließen: „Diese Dinge werden wohl immer ein Geheimnis bleiben.“
Einladung zur Herbstferienaktion der Thüringer Trachtenjugend 12. bis 14. Oktober 2015 in der ultimativen Klassikerstadt: „Weimarer Anektödchen“ Anektode: Eine Anekdote hat eine bemerkenswerte oder charakteristische Begebenheit, meist im Leben einer Person, zur Grundlage. War der große Dichter Goethe manchmal eine Nixe, die im Wasser schwimmt? Liegt das Gerippe von Friedrich Schiller wirklich im Sarg in der Fürstengruft? Wenn nicht, wo ist er dann? Schreibt er etwa neue Gedichte, die die Kinder dann in der Schule büffeln müssen?
Solche und ähnliche weltbedeutenden Fragen möchte unsere Herbstferienaktion „Weimarer Anektödchen“ für Euch beantworten. Dabei wollen wir Eure gute Ferienlaune nicht etwa mit Schulstoff abschnüren, sondern Euch auf unterhaltsame Art und Weise neue Erkenntnisse bringen. Unsere Herbstferienaktion beginnt am Montag gegen 10:00 und endet am Mittwoch nach dem Mittagsimbiss. Euer Eigenbeitrag beträgt ca. 35,00 Euro pro Kind bis 18 und 39,00 Euro für Erwachsene. Im Preis ist Vollverpflegung von Montag Mittagsimbiss bis Mittwoch Mittagsimbiss enthalten. Frühstück und Abendessen nehmen wir in unserem A und O Hostel, wobei das Abendessen die Hauptmahlzeit sein wird. Untergebracht sind wir im A&O Hostel Weimar, Buttelstedter Str. 27C, 99427 Weimar http://www.aohostels.com/de/weimar/ Ich bitte Euch um Teilnahmemeldung und Teilnehmerzahl bis 15. September 2015. Anreise ist individuell. Nach der Anmeldung bekommt Ihr genaue Infos. Anmeldung an
Euer Dirk Koch, Landesjugendleiter der Thüringer Trachtenjugend
Wettspinnen der Rekorde Heldburgerin siegte mit 188 Metern Fadenlänge, Rhöner Mädchen schaffte 95 Meter Das historische Gutshaus in Hüpstedt war am letzten Sonntag im August erfüllt vom heimeligen Schnurren der Spinnräder. 20 Spinnerinnen und ein Spinner wetteiferten um den längsten Faden. Thüringer Landestrachtenverband, Heimat- und Wanderverein Hüpstedt und der Thüringer Landfrauenverband hatten zum 4. Thüringer Wettspinnen eingeladen. Landesvorsitzender Knut Kreuch eröffnete Tag des Thüringer Brauchs Thüringer, Hessen und Sachsen-Anhaltiner im hitzigen Wettstreit Rekordmarke von Ingersleben deutlich überboten Freudig wurde der große Anteil junger Frauen bei den Wettbewerberinnen aufgenommen. Das Interesse am Spinnhandwerk ist lebendig. Vier Teilnehmer unter 18 Jahren zeigten besonders, dass es eine Zukunft gibt. Lea Sophie Zimmermann aus dem Rhöndorf Oechsen ist bereits seit Jahren bei zahlreichen Wettspinnen dabei. Diesmal erreichte sie eine Länge von 95 Metern und siegte damit in der Kategorie der Teilnehmer unter 18 Jahren. Der 13-jährige Justin Neubauer aus Hüpstedt erreichte als einziger männlicher Teilnehmer mit einer Fadenlänge von 84 Metern den 2. Platz bei den unter 18-jährigen, gefolgt von Patricia Heß aus Tambach Dietharz und der 10-jährigen Marietta Kaufmann aus Hüpstedt. Couplets und Volkslieder
Trachtenkalender für 2016 erschienen Spinnen in Thüringen ist Trumpf! Interessant ist, wie viele junge Leute sich dem drehenden Handwerk widmen. Das Engagement der Hüpstedter ist beispielhaft. Dort ist z.B. Luise Bachmann ehrenamtlich an Schulen tätig und begeistert Kinder für die Spinnerei. In Ernstroda spinnt Luisa Klopfleisch seit Jahren als Jüngste in der Truppe und erregt immer wieder freudige Aufmerksamkeit. Alle diese jungen Spinner sind im diesjährigen Kalender verewigt. Weiterhin war es uns wichtig, Bräuche um die Spinnstube darzustellen. Der „Arwesbär“ aus dem Rhöndorf Oberkatz ziert das Februarblatt, er erscheint dort alljährlich zu Maria Lichtmeß. Überhaupt, die Rhön: Das Engagement unseres Trachtenfreundes Frank Hößel aus Kaltenlengsfeld hat den Kalender geprägt. Wir erfahren von Spinnstubenregeln aus dieser Region und bekommen gleich noch tolle Rezepte dazu. Im November wird uns das Rezept der Kaltenlengsfelder Fleischhütes vor Augen gebracht, im Dezember können wir den Gewürzkuchen von Uroma Hilde aus Mosbach nachmachen und der Januar beginnt mit Eiderdetschern aus Kaltenlengsfeld, Die Wanderslebener Spinnstube präsentiert sich auf dem Bauernmarkt und die Tabarzer zum Advent in der Kirche. Der März erinnert an das tolle Wettspinnen in Suhl und die Friemarer erzählen im Oktober über ihre Spinntradition. Gleichzeitig wurden auf dem Kalender wichtige Regeln festgehalten, wie z.B. die für das Wettspinnen und das dazugehörige Fadenmessen. Wer schon einmal dabei war, weiß, es ist gar nicht so einfach. So inhaltsvoll kann der Kalender auch nach 2016 aufbewahrt werden und als wertvolles Nachschlagewerk dienen. Dirk Koch Der Kalender ist bei der Geschäftsstelle des Thüringer Landestrachtenverbandes in Wechmar unter 036256/86560 oder info@thueringer-trachtenverband.de zu bestellen.
Thüringer Wettspinnen im historischen Gutshaus Hüpstedt Spinnen in Thüringen – Traditionelle Wollbearbeitung Am 30. August 2015 laden der Thüringer Landestrachtenverband, die Thüringer Trachtenjugend, der Thüringer Landfrauenverband und der Eichsfelder Heimat- und Wanderverein Hüpstedt e.V. ins historische Gutshaus des Eichsfelddorfes Hüpstedt ein. Die Veranstaltung beginnt um 13:00, um 15:00 wird das Startsignal zum Wettspinnen gegeben. Das Ereignis wird im Rahmen des Tages des Thüringer Brauchs ausgerichtet, den der Landestrachtenverband seit vielen Jahren am letzten Sonntag im August ausrichtet. Umfangreiches Programm für neugierige Gäste Spinnerinnen und Spinner für den Wettbewerb gesucht!
Riesenerfolg in der Rhön
Es ist völlig richtig, dass Eva Kowalewski von der Geschäftsstelle des Thüringer Landestrachtenverbandes einer einheimischen Tageszeitung über Südthüringer Trachtengruppen sagte: „Hier wird gute Nachwuchsarbeit gemacht.“. Im südthüringer Raum gibt es in den letzten Jahren mehr Kindergruppen als in anderen Regionen des Landes. Es ist sehr viel mit dem Nachwuchs unternommen, und das verbindet. Die Kindertrachtengruppen in Kaltenlengsfeld und in Stepfershausen sind dafür zwei gute Besispiele. Sie richteten das Fest gemeinsam aus, für die Kaltenlengsfelder war es zugleich die Geburtstagsfeier zum 20. Jubiläum der Kindertrachtengruppe. Dazu kamen Gäste aus ganz Thüringen und den angrenzenden Bundesländern in die Rhön. Schullandheim Fischbach als Aktionsquartier Den Nachwuchs gekonnt begeistern Workshops, die die Interessenten anzogen Tampet und Trachtenlinde Der Thüringer Tampet mit mehreren hundert Teilnehmern entfaltete sich auf der Wiese hinterm Dorfgemeinschaftshaus Kaltenlengsfeld. Da war sicher nicht nur Frank Hößel froh, der ihn oft mit den verschiedenen Gruppen geprobt hatte. Gratulation. Aufführung gelungen. Ein Bild, das sich allen einprägt. Bis in den frühen Abend hinein konnten sich die Festbesucher an den Darbietungen des Trachtennachwuches erfreuen, der auch aus anderen Bundesländern kam. Im oberen Geschoss des Dorfgemeinschaftshauses lud eine Ausstellung zum Betrachten ein, historische Kinderspiele beschäftigten viele Interessenten und gaben Anregungen für das gemeinsame Spiel daheim. So mancher ging mit dem richtigen Eindruck nach Hause: Tracht, Tradition und Brauchtum in Thüringen sind ein Baustein unserer Zukunft, ohne den es nicht geht. Dirk Koch
FREIES WORT vom 18. Juni 2015 Tradition und Tracht in jungen Händen Das 9. Thüringer Kinder- und Jugendtrachtenfest will am Wochenende in der Rhön für die Brauchtumspflege werben. Bei den Gastgebern gibt es weniger Nachwuchssorgen als anderswo. Von Birgitt Schunk Auch der Nachwuchs der Trachtengruppe Stepfershausen wird am Wochenende beim 9. Thüringer Kinder- und Jugendtrachtenfest dabei sein. Kaltenlengsfeld/Stepfershausen - Südthüringen ist aus Sicht des Landestrachtenverbandes ein gutes Pflaster. "Hier wird eine richtig gute Nachwuchsarbeit gemacht", sagt Eva Kowalewski. Nicht umsonst gibt es hier mehr aktive Kinder- und Jugendgruppen als in anderen Landstrichen. Warum das so ist, kann die Geschäftsführerin des Landestrachtenverbandes auf Anhieb nicht sagen. "Auf alle Fälle wird mit den Jüngsten sehr viel unternommen. Das bindet." Die Trachtengruppe Stepfershausen (Kreis Schmalkalden-Meiningen) ist dafür ein gutes Beispiel. Hier Mitglied zu sein ist mehr als die wöchentliche Probe und der Auftritt am Sonntag. "Wir wandern auch mit den Kindern, damit sie ihre nähere Heimat kennenlernen. Demnächst werden sie vom Anfang bis zum Ende selbst Zwiebelkuchen backen und ihre Eltern und Großeltern damit bewirten", sagt Vorsitzende Ellen Lindner. So werden Wissen und Fertigkeiten von Generation zu Generation weitergegeben. Auch die Jüngsten werden am Wochenende beim 9. Kinder- und Jugendtrachtenfest des Landes in der Rhön dabei sein, das die Folkloretanzgruppe Kaltenlengsfeld gemeinsam mit den Trachtenfreunden aus Stepfershausen organisiert. Auch Kaltenlengsfeld steht für eine gute Nachwuchsarbeit. Die Kindertanzgruppe hat in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag. "Wir haben das Fest hierher geholt, weil wir beim Nachwuchs für die Brauchtumspflege richtig werben wollen", sagt Frank Hößel, der Vorsitzende der Folkloretanzgruppe. "In dieser kurzlebigen Zeit sollten wir uns vielmehr wieder auf unsere Wurzeln konzentrieren. Das Älteste, was wir besitzen, ist schließlich die eigene Kultur." Und das will er mit vielen ehrenamtlichen Helfern am Wochenende auf kindgerechte Art den Mädchen und Jungen nahe bringen. Rund 350 junge Teilnehmer werden zum großen Fest in Kaltenlengsfeld erwartet. Während am Sonntag die Gruppen ihre Auftritte haben und sich auf viele Zuschauer freuen, hält der Samstag ein breites Kursangebot bereit. Die Kinder können sich beim Sticken ausprobieren und werden sich hierfür Ideen aus der Natur holen. Rhönschäfchen werden gefilzt, Peitschen hergestellt, Mittsommernachtskränze gebunden, Fahnen geschwungen oder auch historische Instrumente gebaut. Hoch im Kurs bei den Mädels steht das Angebot, die Haartracht passend zur traditionellen Kleidung herzurichten. Heumahd für Kinder Und selbst die Rhöner Heumahd wird der Nachwuchs live erleben. "Viele Kinder kennen ja nur noch den Rasenmäher", sagt Frank Hößel. "Wir haben sogar extra kleine Sensenwürfe herstellen lassen." Der Thüringer Tampet als Volkstanz soll am Sonntag zudem rund 250 Kinder vereinen. "Was hier auf die Beine gestellt wird, fällt absolut aus dem Rahmen. Die Angebote reichen für drei Feste", sagt Eva Kowalewski vom Landestrachtenverband und ist sicher: "Wir werden viele Anregungen mitnehmen. Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht." "Das Wochenende wird noch mal einen richtigen Schub geben", ist auch Dirk Koch, der Landesjugendleiter der Thüringer Trachtenjugend, überzeugt. Derzeit seien bei der Trachtenjugend im Land rund 1000 Kinder und Jugendliche registriert. "Dies zu halten ist harte Arbeit. Ein Selbstläufer ist das nicht." Es seien nicht nur die vielen anderen Freizeitangebote, die lockten. "Die Schulschließungen vor Jahren und die sinkende Kinderzahl generell sind deutlich spürbar und erschweren die Vereinsarbeit." Mit dem Verschwinden der Schule im Ort sei auch ein Stück Bindung ans Dorf, an Traditionen und Brauchtum in Thüringen auf der Strecke geblieben. Programm zum 9. Thüringer Kinder- und Jugendtrachtenfest 2015 Sonntag, 21. Juni 2015, Kaltenlengsfeld
9. Thüringer Kinder- und Jugendtrachtenfest in Kaltenlengsfeld 19.06.-21.06.15
Vormittag::
Nachmittag:
Abend: Sonntag, 21.06. 2015
Walter Beck Preis 2015 Der Preis des Thüringer Landestrachtenverbandes e.V. für herausragende Leistungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit Vorschläge bis zum 31. Mai 2015 gesucht! Im Jahr 2015 möchten der Thüringer Landestrachtenverband e.V. und die Thüringer Trachtenjugend wieder den Walther-Beck-Preis verleihen. Ihn können Personen, Vereine oder Gruppen erhalten, die sich in besonderer Art und Weise um die Kinder- und Jugendarbeit im Thüringer Landestrachtenverband engagiert haben. Dabei sollte das Engagement landesweite Wirkung haben und bereits einige Jahre dauern. Im Jahre 2011 erhielt Heike Thieg vom Trachtenverein Schumlach e.V. aus Lindenberg den Walter-Beck-Preis. Sie hat ihren Verein mit einer großen Kinder- und Jugendgruppe im Ehrenamt neu aufgestellt. Die Lindenberger bereichern zahlreiche landesweite Akjtivitäten und sind zudem in der Deutschen Trachtenjugend engagiert. Heike Thieg ist der Motor dafür. Der Walter-Beck-Preis wird vom Thüringer Landestrachtenverband im Zeitabstand von vier Jahren vergeben. Das zeigt bereits, dass er ein besonderer Preis ist. Er erinnert an den 2004 im Alter von über 90 Jahren verstorbenen Gothaer Volkskünstler Walter Beck. Der erste Kontakt zu Beck entstand im Jahre 1993. Der engagierte Gothaer wurde im damaligen Büro des heutigen Landesvorsitzenden des Thüringer Landestrachtenverbandes, Knut Kreuch, vorstellig und präsentierte ihm Tonplastiken Tabarzer Trachten. Viele weitere Arbeiten folgten. Beck war von der Idee des ersten Gesamtdeutschen Bundestrachtenfestes in Wechmar begeistert und wollte einen Beitrag leisten. Sein Wirken ist ein Beispiel für bürgerschaftliches Engagement verbunden mit pädagogischem Anliegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte er ein Studium in den Bereichen Körpererziehung und Sport aufgenommen. Er lehrte dann bis zum 60. Lebensjahr erfolgreich an verschiedenen Gothaer Berufsschulen, zuletzt an der Förderschule „Lucas Cranach“. Vorschläge für den Walter-Beck-Preis 2015 nimmt bis 10. Juni 2015 die Geschäftsstelle des Thüringer Landestrachtenverbandes e.V. entgegen. Thüringer Landestrachtenverband e.V. Dirk Koch
Wahlversammlung der Thüringer Trachtenjugend tagte in Kaltenwestheim Am 29. März 2015 tagte die Wahlversammlung der Thüringer Trachtenjugend in Kaltenwestheim. Neben der Rechenschaftslegung über Landesjugendförderplan, Ehrenamt und Aktivitäten stand eine Diskussion über die Reform der Richtlinien der Thüringer Trachtenjugend an. Diese soll bis 2018 erfolgen. Weiterhin wird an der aktuellen Erfassung der Kinder und Jugendlichen bis 27 Jahre im Thüringer Trachtenverband gearbeitet.
Der neue Vorstand der Thüringer Trachtenjugend wurde gewählt. Ihm gehören an: Adrian Fiedler, René Jung (beide Brotterode), Dirk Koch (Ingersleben), Carolin Walther (Ponitz), Manuela Spörer (Mosbach), Ute Koch, Frank Hößel (Kaltenlengsfeld). Dirk Koch wurde als Landesjugendleiter gewählt. Herzlichen Glückwunsch an alle Gewählten und eine gute Hand für die nächsten drei Jahre. Text und Foto: Eva Kowalewski
Stürmische Ferientage in der der hohen Rhön Thüringer Trachtenjugend auf den Spuren alter Sagen
Wetterunbilden an der Hexenlinde Eine wehrhafte Kirchenburg und starke Weiber Seltsame Gestalten in der Dämmerung Es gebe noch soviel zu erzählen aus der Hohen Rhön: das leckere Essen im Kaltenwestheimer Gasthof „Zum Schlagtor“, die großzügige Unterbringung im Weidbergcamping, die Bastelstunde in der Waldschule Rhönwald. Frank Hößel und sein Team von der Folkloretanzgruppe Kaltenlengsfeld sorgten für leibliches und ideelles Wohlergehen. Fazit: Eine Reise in die Rhön ist auch bei Sturmwetter unbeschreiblich schön! Text: Dirk Koch, Fotos: Norbert Sander
Mission Zukunftswerkstatt Deutsche Trachtenjugend arbeitete in Erfurt produktiv für die nächsten Jahre: Gelebte Demokratie im Jugendverband Die Deutsche Trachtenjugend ist aktiv im Deutschen Bundesjugendring (DBJR) engagiert. Dort sorgt sie gemeinsam mit vielen anderen Bundesverbänden im Jugendbereich dafür, dass Jugendverbandsarbeit demokratisch gelebt wird und die Interessen junger Menschen angemessen vertreten werden. Die in Erfurt stattfindende Zukunftswerkstatt der Deutschen Trachtenjugend wurde von allen Teilnehmern mit großer Spannung erwartet. Die Meinungen der Jugendlichen werden jetzt verstärkt in den Vordergrund treten und aktiv die Ausrichtung der Verbandsarbeit in den nächsten Jahren bestimmen. Entsprechend waren die Erwartungen der Teilnehmer formuliert, die sie bei ihrer Ankunft aus den Koffern packten. Folgende Wünsche und Vorstellungen an den Tag in Erfurt waren z.B. zu hören:
Die Jugendlichen arbeiteten in sieben Kleingruppen selbstständig und aktiv. Die Ergebnisse lassen einiges für die Zukunft erwarten. Es sind mehr als brauchbare Arbeitsgrundlagen entstanden, so der Tenor bei der Auswertung. Heimweh tauchte nicht auf! Das war schon dem eng getakteten Programm geschuldet. Präsidiumssitzung im Thüringer Landtag Der Präsident des Deutschen Trachtenverbandes, Knut Kreuch, richtete ebenfalls einige Worte an die jungen Trachtler: Erfurts bedeutendstes Wahrzeichen ist die Krämerbrücke, und die Aufgabe der Trachtler ist es, Brücken zu bauen. So steht dieses Erfurter Symbol für den Deutschen Kinder- und Jugendtrachtentag in der Stadt. In Vertretung des Erfurter Oberbürgermeisters grüßte die 1. Ehrenamtliche Beigeordnete Karin Landherr, die in ihren Worten den Bogen von ihrem Jugendengagement in der Volkstanzgruppe Elgersburg bis ins tänzerische Heute spannte. Auf der Tagesordnung der Präsidiumssitzung stand die Neuwahl eines Schatzmeisters. Nachdem Hubert Hergenröther entlastet war, wurde der Rheinland-Pfälzer Tobias Boos in dieses Amt gewählt. Zwei Beschlussvorlagen gelangten zur Abstimmung. Die DTJ positionierte sich zum Stellenwert der Erinnerungsarbeit als Grundlage der Demokratie und zum Wert des Sonntags. Anschließend kam es zur Vorstellung der Ergebnisse der Zukunftswerkstatt. Text: Dirk Koch, Fotos: Tommy Schwarzbach
Trachtentag in Erfurt Eulenspiegel & Co Präsidiumssitzung im Thüringer Landtag Lokalkolorit im Zeichen des Erfurter Rades Puffbohnen als Souvenir Text: Dirk Koch, Fotos: Tommy Schwarzbach
Osterferienaktion der Thüringer Trachtenjugend 2015 Sagenhafte Tradition und Vorbereitung für Thüringer Kinder – und Jugendtrachtenfest Kaltenwestheim in der Rhön 29. März 2015 bis 1. April 2015 Liebe Trachtenfreunde, liebe Kinder, liebe Jugendliche, Weidberg-Camping
Thüringer Landestrachtenverband Nachfragen an: 0174/7410645 oder dirkkoch@gmx.de Mit besten Grüßen
9.Thüringer Kinder- und Jugendtrachtenfest 19. bis 21. Juni 2015 Im kommenden Jahr begeht die Kindertrachtentanzgruppe Kaltenlengsfeld ihr 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass planen wir, mit Unterstützung der Trachtengruppe Stepfershausen das 9.Thüringer Kinder-Jugendtrachtenfest unter dem Thema „Natürlich Tracht“! Freitag, 19.6.15 „Thüringer Kultur in Rhöner Natur“ Samstag, 20.6.15 vormittags:
Sonntag, 21.6.15 10.30 Uhr Gemeinsame Pflanzung eines Baumes durch die Trachtenjugend. 11.00–12.00 Uhr Mittagstisch im Dorfgemeinschaftshaus 12.05 Uhr Aufstellung und gemeinsamer Kirchgang 12:30 Uhr Gemeinsamer Kinder/Familiengottesdienst (aktive Teilnahme der Kinder und ca. 13.45 Uhr Beginn Festzug (Aufstellung am Kirchberg - Verlauf im Unterdorf zum ca. 14.30 Uhr Aufstellung für den gemeinsamen „Tampet“ auf dem Festplatz hinter dem 15.00 -17.30 Uhr Festprogramm, Tanz, Musik und Folkloredarbietungen der Gruppen ab 17.30 Uhr Bei zünftigem Rhöner Abendschmaus und weiteren musikalischen Beiträgen Änderungen vorbehalten! Untergebracht und verpflegt werdet Ihr voraussichtlich von Freitag bis Sonntag in der „Schule im Grünen“ in Fischbach/Rhön. Zum heutigen Stand können wir leider noch keinen genauen Selbstkostenanteil nennen und bitten um Euer Verständnis. Anmeldungen/Interessensbekundungen unter Angabe des Gruppennamens und Leiters, Kontaktdaten, Personenstärke, Programmbeiträge, Teilnahme an den Seminaren etc. können gerne unter folklore-klf@t-online.devorgenommen werden. Für weitere Fragen und Abstimmungen stehe ich jederzeit zur Verfügung
Mit herzlichen Trachtlergrüßen aus der Thüringischen Rhön
Frank Hößel Ellen Lindner
Spinnende Jungs bei der Thüringer Spinnstube in Wechmar Justin und David aus Hüpstedt stehen in alter Tradition Wie einst war jüngst das Bild in der Wechmarer Veit-Bach-Mühle: Auf Einladung des Thüringer Landestrachtenverbandes trafen sich dort Thüringer Spinnerinnen und Spinner. Frauen aus Hüpstedt, Friemar und Sonneborn drehten die Räder. Besonders Augenmerk zogen der zwölfjährige Justin Neubauer und der zehnjährige David Löck aus Hüpstedt im Eichsfeld auf sich. Ja gab es denn das früher, spinnende Jungs? Industriellen Garnhunger stillen Als Adolf Friedrich Magerstedt 1862 die „Forst- und Landwirtschaftschaft des Fürstentums Schwarzburg – Sondershausen“ beschrieb, kam er auch darauf zu sprechen, dass sich die Männer am Rade betätigten und sogar der kärglich besoldete Schulmeister und der Tagelöhner spannen. Wie war der Drang der Männer nach dem Spinnrad entstanden? Der Garnhunger der Manufakturen verlangte nach Gesponnenem. Webereien mussten mit Rohstoffen zur Herstellung von Produkten befriedrigt werden. So setzten sich sogar mitunter Bauern und Knechte ans Spinnrad. Auch die Schuljungen mussten wie die Mädchen mit ran. Insofern stehen Justin und David also in ganz alter Tradition. Und sie sind nicht allein, wie Luise Bachmann vom Eichsfelder Heimat- und Wanderverein Hüpstedt zu berichten wusste. „Mir liegt es am Herzen, dass die Spinnkunst weiter gegeben wird. Deshalb versuche ich, den Nachwuchs dafür zu begeistern.“ Doch die 77jährige kann dazu nicht warten, bis die Kinder zu ihr kommen. Sie geht in die Schulen und führt dort das Spinnen vor. So gibt es mittlerweile eine Gruppe aus Mädchen und Jungen, die eifrig dem drehenden Handwerk frönen. „Mir macht es einfach Spaß, es ist schön, wenn man sieht, wie etwas entsteht.“, so Justin. Er wusste bis zu der Veranstaltung auch noch nicht, dass Männer und Jungen früher ebenfalls spannen und kaufte sich deshalb aus Interesse mal gleich die Broschüre über Spinnstuben, die der Landestrachtenverband anbot. 2015 wieder Wettspinnen Rund um die Spinnerei lief ein zweistündigies Rahmenprogramm, unter ander mit Geschichten aus dem Buch „Thüringer Hochzeit“, welches zahlreiche Vereine des Landestrachtenverbandes vorstellt. Mit Schnurren und Moritaten erfreute der Bänkelsänger Markus von Vippach. Für das leibliche Wohl zeichnete sich die Veit-Bach-Mühle mit bestem Backwerk aus dem alten Backofen verantwortlich. Der Landestrachtenverband stellte eine neue Weife zum Garnmessen vor, die der Lamspringer Produktdesigner Helge Ebert akribisch genau nach historischem Vorbild gefertigt hatte. Dirk Koch
Der Nikolaus half fleißig Weihnachtsbasteln im Wechmarer Studtnitzhaus gut besucht Seit vielen Jahren veranstaltet der Thüringer Landestrachtenverband e.V. im Rahmen seiner Kinder- und Jugendarbeit ein Weihnachtsbasteln. Natürlich sind stets auch Erwachsene willkommen. So war es wieder am diesjährigen Nikolaustag. Gleich beim Betreten des Landhauses kamen die eifrigen Bastler in Weihnachtsstimmung, denn es war noch vom Weihnachtsmarkt am Ersten Advent toll dekoriert. Damit im Saal das Ambiente stimmte, brachte Christina Harting vom Wechmarer Heimatverein ihre schönsten und größten Sterne mit und schmückte damit die Fenster. So konnten die potentiellen Bastler gleich sehen, was herauskommt, wenn man eifrig mit Kleber, Papier und etwas Geschick arbeitet.
Wie immer hatte Karin Schneider aus Mosbach einen ganzen Nikolaussack voller Ideen mit nach Wechmar gebracht. Schon seit vielen Jahren betreut die agile Seniorin, die im Berufsleben als Ergotherapeutin tätig war, das weihnachtliche Basten des Landestrachtenverbandes. Auch für sie ist es ein unbestrittener Höhepunkt vor dem Fest. Engel aus Holz, Sterne in unzähligen Varianten und Weihnachtskarten forderten das Können der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen. Sie sucht die Bastelobjekte immer wieder so aus, dass sie jeder herstellen kann. Keiner geht mit einer Träne im Knopfloch heim. Eva Kowalewski, Geschäftsführerin des Thüringer Landestrachtenverbandes und selbst großer Fan der weihnachtlichen Bastelei meint: „ Es waren diesmal 30 Leute gekommnen, 15 Kinder und 15 Erwachsene. Die jüngste Teilnehmerin war erst drei Jahre alt, die Älteste 81 Jahre.“ In neudeutschem Projektjargon würde man sagen: Ein intergenerativer Workshop. Übrigens schaute mit knapp über einem Jahr Lebensalter Annika, die Enkelin von Eva Kowalewski, schon mal herein. Es ist wohl sicher, dass sie in den nächsten Jahren ebenfalls eifrig mit am Basteltisch sitzen wird. Der Landkreis Gotha war mit Teilnehmern aus Ohrdruf, Mühlberg, Günthersleben und Wechmar überproportional vertreten, aber auch aus dem Wartburgkreis waren die Bastelwütigen aus verschiedenen Orten wieder mit großer Vorfreude nach Wechmar gereist. Anita Volkenanndt aus Wechmar versorgte alle mit selbstgebackenen Waffeln, diese Überraschung zum Nikolaus ist bestens angekommen. Die Bastelobjekte sind übrigens auch noch fertig geworden und wandern zum Fest als Geschenke an dankbare Abnehmer. Dirk Koch
Kinder, Jugendliche und erwachsene Trachtenfreunde bei der Einheitsfeier in Vacha Junges Trachtenpaar geleitete Ministerpräsidentin über die Brücke der Einheit. Die Feierlichkeiten sind schon ein paar Tage her, aber trotzdem ist Roswitha Möller, Vereinschefin der Tabarzer Trachtengruppe, immer noch voller Begeisterung. Am 9. November dieses Jahres luden der Freistaat Thüringen, das Land Hessen, die Stadt Vacha und die Gemeinde Philippsthal gemeinsam zu einem Gedenken an die „Brücke der Einheit“ nach Vacha und zu einem anschließenden Bürgerfest nach Philippsthal ein. 25 Jahre, ein Vierteljahrhundert, ist der Fall der Mauer nun bereits her! Auch die Folkloretanzgruppe Kaltenlengsfeld mit Kindern und die Trachtengruoppe Mihla waren vor Ort.
Lebhafte Erinnerung an die Wendezeit Fast die gesamte Kabinette aus Thüringen und Hessen waren zum Festtag nach Vacha gekommen. An der Spitze der Delegationen standen Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und Hessen Landesvater Volker Bouffier. Die Tabarzer Trachtengruppe reiste mit 24 Mann zur Einheitsfeier und hatte große Erinnerungen an die Wende.“ Drei Thüringer Gruppen, Ruhla, Schnellbach und wir haben zur Wendezeit damals ganz spontan eine gemeinsame Veranstaltung gemacht. Sie hieß „Thüringen grüßt Hessen“. Die teilnehmenden Hessen kamen damals aus Schlitz und Lautenhausen, nun haben wir sie auf der Brücke wieder getroffen.“, so Roswitha Möller. Fahnenschwinger im Festzelt Frank Hößel von der Folkloretanzgruppe Kaltenlengsfeld hat von diesem Tag in Vacha unlöschbare Erinnerungen mitgenommen. Er ist damit nicht allein. „Es ist für unsere Trachtenkinder und für uns alleTeilnehmer ein großes und sehr nahe gehendes Erlebnis gewesen. Unsere Kinder waren sehr schön im Fernsehen(ARD+MDR) zu sehen. Leider wurden bei den Reden der beiden Ministerpräsidenten im Zelt keine Trachtenpaare aufgestellt, aber wir durften als Fahnenträger dabei sein. Es waren für mich sehr bewegende Momente,da beide in ihren Reden die Möglichkeit erwähnt hatten, das es auch ganz anders hätte kommen können." Das Geschenk der Einheit Deutschlands wird heute von vielen Bürgern viel zu gering gewürdigt. Fassen wir uns einmal an die eigene Nasenspitze. Ja, es hätte ganz anders kommen können. Die Fahnenschwinger aus Kaltenlengsfeld führten gemeinsam mit den Bergmannskappellen Wintershall und Hattorf den Tross von Vacha aus Richtung Philippsthal. Viele Tausende Bürger folgten ihnen. Selbst die beiden Ministerpräsidenten waren überrascht, wie viele Menschen zur Feier gekommen waren.
Thüringer Trachtenjugend beim Tag der Deutschen Einheit in Hannover Zwölf Vertreter der Thüringer Jugendverbände und des Landesjugendringes nahmen auf Einladung der Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und des Bundespräsidenten Joachim Gauck an den diesjährigen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Hannover teil. Die Thüringer Trachtenjugend durfte Marko Thieg und Danny Scholz delegieren. Empfang im Schloss der Könige von Hannover Herzliche Begegnung mit dem deutschen Staatsoberhaupt Die Mitglieder der Bürgerdelegation repräsentierten dabei das gesamte Spektrum der verbandlichen Jugendarbeit und des Ehrenamtes – von Trachtenjugend über den Sport, von Naturschutzverbänden über die Pfadfinder bis hin zur kirchlichen Jugendarbeit. Die Thüringer Bürgerdelegation war die jüngste Delegation der 16 Bundesländer. Text: Dirk Koch Bild: Freistaat Thüringen, Thüringer Staatskanzlei
Neuer Trachtenkalender für 2015 erschienen Backrezepte aus ganz Thüringen mit dabei Backen hat in Thüringen Tradition. Die Tradition hat sich aber seit einiger Zeit gewandelt. In Zeiten prall gefüllter Geschäfte, in denen praktisch alle Zutaten immer und in ausreichender Menge erworben werden, hat das häusliche Backen nicht mehr den Stellenwert wie noch vor 20 Jahren. Nun ist er da, der neue Trachtenkalender für 2015, der das vielleicht ein klein wenig ändern möchte. Auf dem Tag des Thüringer Brauchs in Schönau an der Hörsel wurde er jüngst vorgestellt. Es sind auch einige Backrezepte aus dem Thüringer Burgenland dabei, so öffneten der Wechmarer Heimatverein und die Spinnstube Friemar ihre Backbücher. Zum Tag des Thüringer Brauchs hatten die fleißigen Schönauer Backfrauen um Christina Reißig sogar deas Logo des Thüringer Landestrachtenverbandes in Kuchenform umgesetzt. Thüringer Backwerk ist heiß begehrt, besonders, wenn es hausbacken ist. Das zeigt der Andrang bei den Backhausfesten unter anderem in Schönau an der Hörsel, in Stepfershausen oder in Kühndorf. Der Nachwuchs des Thüringer Landestrachtenverbandes ist immer wieder aufs Neue daran interessiert, Kuchen auszuprobieren. Das zeigt die hohe Teilnahme an Veranstaltungen, wenn es um Backen oder Kochen geht. Mit diesem Kalender geben wir auch einige Rezepte weiter. Es sind nicht immer nur traditionelle Dorfrezepte, sonder auch „Geschnaggeltes“ ist darunter zu finden. Denn die Thüringer Bäckerinnen sind immer erfindungsreich. Gewähr für Gelingen gibt es allerdings nicht, den richtigen Kniff müssen die Bäckerinnen und Bäcker einfach selbst finden. Dazu sind die Rezepte so wieder gegeben, wie sie aufgeschrieben worden sind. Also: Nachdenken beim Umsetzen! Ran an Teigschüssel und der Reihe nach die viele leckeren Rezepte der Thüringer Trachtengruppen ausprobiert! Der Kalender kostet 4,-Euro plus Versand und kann über folgende Adresse bezogen werden:
Thüringer Landestrachtenfest in Brotterode Auf und unterm Inselsberg Eröffnung mit der Ministerpräsidentin Drei Tage Trubel Als Ehrengeschenk konnte jede teilnehmende Gruppe einen Kalender über die Brotteröder Tracht mitnehmen, der extra zum Fest gestaltet wurde.Interessant ist, dass die Brotteröder kaum Aufzeichnungen darüber haben, wie ihre Männertracht ausgesehen hat. Nach dem großen Brand 1895, der den gesamten Ort vernichtete, blieb wenig übrig und noch verbliebene Reste wurden zum Wiederaufbau der Häuser verkauft. Bei den Frauentrachten gab es zwar noch Fotos, bei der Männertracht nicht. So wurde die Kappe der Männer zum Beispiel als Referenz an den in Brotterode einst beheimateten Bergbau in die Tracht aufgenommen. Erinnerung an das Deutsche Trachtenfest am Bostalsee
Gelungene Premiere beim Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) Deutsche Trachtenjugend auf der Berliner Messe voll dabei Wie gestalten wir unseren Stand zum DJHT? Wie werden wir den Anforderungen gerecht? Wie zeigen wir richtig, was wir denn so drauf haben? Fragen, die uns im Frühjahr 2014 bewegten. Jetzt, nach dem Ereignis, können wir sagen: Wir haben alles richtig gemacht und die Deutsche Trachtenjugend angemessen im Rahmen der Jugendverbände repräsentiert. In der Halle der Jugendverbände auf der Berliner Messe hatten wir einen 16 Quadratmeter großen Stand als Mitgliedsverband des DBJR im Rahmen des 15 DJHT. Der Mittwoch war der besuchestärkste Tag, Donnerstag und Dienstag brachte Interessierte an unseren Stand, für die dann etwas mehr Zeit war. Juliane Widder von unserer Geschäftstelle hatten wohl die Vorbereitungen so manches Stirnrunzeln bereitet, aber der Ablauf der Tage erleichterte sie sichtlich. Unsere Absprachen aus der Gesamtausschusssitzung waren erfüllt, unsere Ehrenamtler aus dem Saarland, Niedersachsen, Thüringen und Baden - Württemberg hatten sich Urlaub genommen, um die Deutsche Trachtenjugend zu vertreten. Sogar unsere Vorsitzende Nicole hatte sich wegen der Wichtigkeit der Veranstaltung volle vier Tage Urlaub genommen. Für uns Trachtler ist die Deutsche Trachtenjugend nämlich Herzenssache. Viele gute Bekannte aus dem DBJR und den anderen Jugendverbänden sowie der Politik waren zu treffen, besonders gefreut haben wir uns, dass die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Caren Marks unseren Stand besucht hat. Natürlich wurde sie zum Tanz aufgefordert und machte sofort mit. Von den anderen Jugendverbänden, die in der Halle waren, kam immer wieder die Frage: „Wie habt ihr es geschafft, ein solch hohe Standbestzung mitten in der Woche zu organisieren?“ Verwunderung herrschte , als wir erklärten, dass wir außer unserer Juliane von der Geschäftsstelle als Ehrenamtlich hier sind, weil uns die Sache einfach am Herzen liegt. Wir hätten es sogar gern gehabt, wenn wir noch mehr Kinder und Jugendliche aus unseren Landesverbänden teilgenommen hätten. Unsere Trachtler vor Ort haben sich auch intensiv bemüht, jedoch waren die Prozeduren für eine Schulfreistellung in einigen Bundesländern einfach zu aufwändig oder es standen gerade in den höheren Klassen Prüfungstermine oder Klausuren ins Haus. Hier kommt wieder einmal mehr zum Ausdruck, wie viel wert doch eine einheitliche Bildungsfreistellung für die Bundesländer wäre. Diese würde klar aufzeigen, wie wichtig die Bildungsarbeit der Jugendverbände doch ist. Ein Dankeschön geht deshalb besonders an die Abordnung der Trachtenjugend Baden-Württemberg unter Reinhold Lampater, die ganze zwei Tage lang mit ihren Tänzen Leben in die Halle der Jugendverbände brachte. Die Kleinen und Großen waren mit Feuereifer bei der Sache. Ganz besonders verliebt hatten sie sich wie wir alle in Horst, das Maskottchen der Deutschen Beamtenbundjugend. Horst stellt ein Adlerjunges mit Flaum dar. Die Beamtenbundjugend hat sich dieses Maskottchen ausgedacht, weil es an den Bundesadler erinnert. Genau mit dem verbindet der Normalbürger ja auch die Beamten. Ein bisschen Klischee, wie wir im anschließenden Gespräch erfahren durften. Interessant nartürlich der Gang durch die anderen Hallen. Er verschaffte uns eine breite Übersicht, und wir können im Nachhinein ein Stück mehr unseren Standort bei der Kinder und Jugendarbeit in Deutschland bestimmen. Wir gehören voll dazu und stehen aktiv mittendrin!
Ereignisreiche Pfingsten in der Bundeshauptstadt Thüringer Trachtenjugend erlebte heiße Bildungstage Natürlich ist jedem klar, dass Berlin die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland ist. Aber auch hier wird den Bürgern ermöglicht, Verbindung zur Europäischen Union aufzunehmen. Deshalb besuchte die Thüringer Trachtenjugend mit teilnehmern aus dem Landkreis Gotha, der Landeshauptstadt Erfurt und dem Wartburgkreis im Rahmen einer Bildungsreise die Europäische Vertretung in Berlin, die sich unweit des Brandenburger Tores befindet. Plattdeutsch im Kindergarten und Tracht bei den Vereinten Nationen Der letzte Hügel vor Moskau und Einheit beim Wasser Einheit in der Stadt bestand übrigens selbst in Zeiten des Kalten Krieges im Bereich von Wasser und Abwasser, was wir bei einer Führung durch das unterirdische Berlin erfuhren. Es war zu kompliziert, die seit dem 19. Jahrhundert gewachsenen Wasserversorgung der Millionenmetropole zu trennen. Allen in allem: Ein lehreiches und heißes Pfingsten 2014.
Eine Ferienbegegnung mit Thüringer Sagengestalten:
Das Blöken von der Felsenkanzel Die schwarze Hand von Heinrichs
|
||||||||
Thüringer Tampet im Berliner Hauptbahnhof
Trachtenjugend aus Thüringen nahm am Deutschen Kinder- und Jugendtrachtentag teil
Der Deutsche Kinder- und Jugendtrachtentag findet jedes Jahr im März in einem anderen deutschen Bundesland statt. Dieses Jahr wurde er in Berlin-Mitte ausgerichtet, wo Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke die Jugendlichen im Rathaus Tiergarten begrüßte. Er betonte, dass es die Tradition der Trachtenvereine in Berlin durchaus vor einem Jahrhundert noch gab, als sich die Bevölkerung Berlins durch Zuwanderung aus dem mittel- und ostdeutschen Raum vervielfachte. Die Berliner sollten in der Zukunft die eigenen vielfältigen kulturellen Traditionen erkennen und als Mosaiksteine der Großstadt sehen. Für drei Tage waren die Thüringer auch ein Mosaiksteinchen in der großen kulturellen Vielfalt Berlins.
Berliner Blicke in die Zukunft |
||||||||
|
||||||||
Tanzreise durch die Bundesländer Natürlich wollten die jungen Trachtenträger aus allen deutschen Bundesländern auch zeigen,was für sie aktive Brauchtumspflege bedeutet. Sie stürzten sich mit einem Auftritt in das quirlige Alltagsleben von Berlin präsentierten die Deutsche Tanzfolge mitten im Berliner Hauptbahnhof. Die charakteristische Tänze aus allen Bundesländern sind wie ein Spaziergang durch Deutschland. Darunter ist unter anderem der Thüringer Tampet. Dirk Koch |
||||||||
|
||||||||
Mit Elisabeth Wenig gewann die Rekordhalterin von Ingersleben. Dort hatte die Landfrau vom Ortsverein Kieselbach 2004 eine Länge von 157,50 Metern ersponnen, die auch in Apfelstädt nicht überboten worden war. Mit 111,82 Metern schaffte sie diesen Rekord nicht noch einmal, gewann aber das Wettspinnen in Suhl. Den 2. Platz belegte Dana Dimmerling aus Hessen mit 105,59 Metern, gefolgt von Dagmar Scholz aus Ahorn in Franken mit 96 Metern. Der Grund für die Fadenlängen lag wohl darin, dass die Wolle ziemlich drahtig und trocken war und sich nicht gut verspinnen ließ. Die jüngste Teilnehmerin war die zehnjährige Lea Sophie Zimmermann aus Oechsen, die mit 58,50 Metern überzeugte. |
||||||||
Herzliche Einladung für alle Spinnerinnen und Spinner zum Thüringer Wettspinnen in der Waffenstadt Suhl und Interessierte |
||||||||
|
||||||||
Für Gäste gibt es ein Rahmenprogramm, das Museum ist an diesem Tag geöffnet. Die Spinnerinnen haben mit je einer Begleitperson freien Eintritt ins Museum, für weitere Begleiter wird der Eintritt ermäßigt. (Stand 12/2013) Die Wettspinnerinnen und ihre Begleitunperson erhalten Kaffee und Kuchen kostenfrei. Dieses Wettspinnen ist ein ganz besonderes: Zum dritten Mal treffen sich Thüringer Spinnfrauen im Wettstreit um den längsten Faden. Neuer Kooperationspartner mit alter Tradition Für den Thüringer Trachtenverband ist das Waffenmuseum kein unbekannter Partner. Die Beziehungen wuchsen aber nicht über Waffen, sondern über historische Instrumente. Das Magazin des Suhler Waffenmuseums birgt acht Thüringer Waldzithern, die zur Instrumentenfamilie der Cistern gehören. Doris Eckhardt vom Waffenmuseum wurde vor einigen Jahren auf die historischen Instrumente aufmerksam, als eine Ausstellung vorbereitet werden musste. Am Anfang war gar nicht so recht bekannt, um was es sich da handelte. Die Suhler Museumspädagogin hat gewissermaßen die Cister für Suhl neu entdeckt. "Viele werden sich fragen, was die Cister mit dem Waffenmuseum an sich zu tun hat. Die Exemplare aus unserem Magazin haben einst Suhler Instrumentenbauer angefertigt. Zwei Suhler Instrumentenbauer haben ihr Handwerk nachweislich auf dem einst erlernten Beruf des Gewehrschäfters aufgebaut. Es ist auch bekannt, dass einige Gewährschäfter nebenbei Cistern bauten." Bei Doris Eckhardt im Waffenmuseum bündeln sich von Anfang an die Fäden zum Thema Cister. Nun ist der Cisternbau in Suhl eine uralte Thüringer Tradition, mit der sich einst die Waffenhersteller in ihrer Freizeit und im Nebenerwerb im 19. und 20. Jahrhundert beschäftigten. Die Gewehrschäfter der Waffenfabriken waren richtige Holzkünstler, die das Gefühl für den Werkstoff hatten. Gerade das braucht man zum Bau dieser Instrumente, und so wurde zum Beispiel aus dem Suhler Schäfter Theodor Heym im 19. Jahrhundert ein bekannter Cisternbauer, der in alle Welt verkaufte. Anmeldung bis 23. Januar 2014 an: Thüringer Landestrachtenverband e.V. Hohenkirchenstraße 13 99869 Günthersleben-Wechmar 036256/86560, info@thueringer-trachtenverband.de |
||||||||
Liebe Trachtenfreunde, 4. Bildungsfahrt nach Berlin zu Pfingsten 6. bis 9. Juni 2014:Merkt Euch diesen Termin schon mal vor, hierzu gibt es Anfang März eine gesonderte Einladung mit Rückmeldefrist bis zum 2. April 2014. Anmeldung an den Thüringer Landestrachtenverband, Hohenkirchenstraße 13, 99869 Günthersleben-Wechmar 1. Kinderbacktag am 20. Februar 2014: Wir nehmen mit .... Personen teil.
|
||||||||
Die Thüringer Trachtenjugend ist der Jugendverband im Thüringer Landestrachtenverband e.V.. In ihr sind alle jungen Trachtleute im Alter bis zu 27 Jahren organisiert. Bereits zu der Zeit, in der die Trachtenbewegung in Thüringen Ende des 19. Jahrhunderts entstand, waren viele Kinder und Jugendliche in den damals entstehenden Vereinen und Trachtengruppen dabei. 1997 fand in Ingersleben das 1. Thüringer Kinder- und Jugendtrachtenfest statt. Im März 1998 wurde die Thüringer Trachtenjugend dann in der Bergstadt Ruhla gegründet. Die Kinder- und Jugendtrachtenfeste sind Meilensteine im Thüringer Trachtenleben, so 1999 und 2006 in Heiligenstadt, 2001 in Veilsdorf, 2003 in Ingersleben, 2009 in Apfelstädt und 2011 in Mosbach. Im Jahre 1998 wurde die Trachtenjugend in den Landesjugendring Thüringen aufgenommen. Seit 2003 ist der Thüringer Landestrachtenverband und mit ihm die Thüringer Trachtenjugend als Träger der freien Jugendhilfe im Freistaat Thüringen anerkannt. Das Programm des Jugendverbandes ist sehr vielseitig. Ferienfreizeiten stehen regelmäßig auf dem Programm; Workshops zu Mundart, Traditionen und Tanz sind fest im Jahreskalender integriert. Politische Bildung ist ebenfalls ein bedeutendes Themenfeld. So standen bereits mehrerer Bildungsreisen nach Berlin auf dem Programm. 2001 fand ein Empfang beim damaligen Bundespräsident Johannes Rau statt, 2006 bei Bundespräsident Horst Köhler. Im Jahre 2008 leistete die Thüringer Trachtenjugend ihren Beitrag zum Festival Berlin 08. Im Jahre 2011 führte ein einwöchige Exkursion ins Europäische Parlament nach Straßburg. Aktiv bringt sich die Thüringer Trachtenjugend in die Arbeit der Deutschen Trachtenjugend ein und arbeitet dort in den Gremien mit. Für die Deutsche Tanzfolge werden seit 2007 Tanzpaare gestellt, zuerst aus Tabarz und seit 2008 vom Trachtenverein Schumlach-Lindenberg. Das 1. Deutsche Kinder- und Jugendtrachtenfest fand 2004 in Wechmar statt, die Thüringer Trachtenjugend nahm an weiteren Deutsche Kinder- und Jugendtrachtenfesten 2007 in Saarbrücken und 2010 in Müllheim im Baden aktiv teil.
→ Aktuelle Berichte → Archiv
|